Auszug aus unserem Reisebericht Kanada und Alaska (1.Teil) … viiiiel Platz zum rumtoben oder nichts tun …
Text und Fotos von Dagmar und Lars Metzner
… und so finden wir ein Stück außerhalb vom Park einen Schlafplatz weit abseits der Hauptstraße an einer Gravelroad. Nach dem Abendbrot geht Lars mit Anthony und Foppolo nochmal eine kurze Runde die Straße entlang. Ich hab noch keine Lust zum Abwaschen und schlendre ein Stück auf der Straße um nach den Dreien zu schauen. Ich blicke gedankenverloren auf den kleinen hübschen Fluss der sich auf der anderen Straßenseite entlang schlängelt. Dann schwenkt mein Blick wieder zur Straße, gegen die tiefstehende Sonne und was ich jetzt denke, denke ich, glaube ich alles in einer Sekunde … nur ein paar Meter neben mir … oh Anthony ist zurück, was sucht er denn im Gras rum und wo sind denn die anderen Beiden, NEIN das ist zu groß für Anthony, ach du Scheiße, das ist ein BÄR !!! Ich muss wohl eine abrupte Bewegung machen, da der Bär aufsieht, er erschrickt genauso vor mir wie ich vor ihm (da ich vorher so ruhig da stand, hatte er mich nicht bemerkt und ich hatte ihn ja auch nicht bemerkt wie er ankam), er läuft auf die andere Straßenseite ins Gebüsch und ist nicht mehr zu sehen. Oh mein Gott. Und jetzt. Ich muss Lars warnen. Ich gehe mehr schnell als langsam zum Auto zurück und rufe immer wieder laut „ein Bär“, dann fällt mir noch unsere Trillerpfeife ein, die auch griffbereit an der Tür hängt. Und pfeife und pfeife … ich sehe Lars, er hat die Hundis an seiner kleinen Notleine die er immer einstecken hat. Super. Er hatte mich gehört. Wow. War das ein Schreck. So nah neben mir. Ich kann’s noch gar nicht fassen. Foppolo und Anthony haben ja immer ihre Bärenglöckchen am Halsband. Zu den Regeln gehört immer schön laut machen, niemals rennen, nicht wegrennen, in der Gruppe wandern, keine Lebensmittel unbeobachtet am Lagerplatz lassen…
Sehr schön 🙂 in einer bestimmten Gangart haben Bergis ja den Bären-Galopp drauf … macht die Unterscheidung nicht einfacher 🙂